Sommerkonzert in Sandbach

Vilshofen Pfarrverband am 30.07.2019

Die Sandbacher Chöre gestalteten das Sommerkonzert Josef Holzhammer
Die Sandbacher Chöre gestalteten das Sommerkonzert

Fröhliches Sommerkonzert anlässlich der gelungenen Sandbacher Orgelsanierung

- von Josef Holzhammer -

Sand­bach: Mit einem fröh­li­chen Som­mer­kon­zert fei­er­te die Pfarr­ge­mein­de Sand­bach die gelun­ge­ne Sanie­rung der Kir­chen­or­gel. Pfarr­ge­mein­de­rats­vor­sit­zen­de Susan­ne Nie­der­ho­fer begrüß­te dazu alle Sand­ba­cher Chö­re und Musi­kan­ten und ver­sprach ein bun­tes Pro­gramm über alle Jahr­hun­der­te und Stil­rich­tun­gen hin­weg, von Bach bis Badehose“.

So eröff­ne­ten die Seve­rins­blä­ser unter Lei­tung von Andrea Wagen­pfeil den Rei­gen mit einer schmis­si­gen Pol­ka Spä­te Lie­be“, wor­auf dann die Ratz­in­ger Stubn­mu­si ( Rita Walz/​Birgit Kölbl und Karl Dul­lin­ger ) als Kon­trast vier Länd­ler setz­ten und der Män­ner­ge­sangs­ver­ein, diri­giert von Moni­ka Anzen­ber­ger, musi­ka­lisch mein­ten „ Gott hat alles recht gemacht“.
Dann jedoch kam qua­si der ers­te gro­ße Auf­tritt der neu sanier­ten Orgel. Hans-Ulrich Funk ließ die nahe­zu 900 Pfei­fen mit einem Opus von J.S.Bach erklin­gen und demons­trier­te so die gan­ze Klang­fül­le der Orgel.
Das bekann­te Hal­le­lu­ja von Cohen prä­sen­tier­te anschlie­ßend der Rhyth­mi­sche Chor, den Solo­part sang San­dy Wein­ber­ger. Der Sand­ba­cher Drei­ge­sang ( Moni­ka Anzenberger/​Maria Silbereisen/​Bir­git Kölbl ) beschloss den ers­ten Durch­gang.
Wir schen­ken euch ein Lied“ san­gen die Män­ner und tra­fen damit das The­ma des Abends, bevor der Chor der Grund­schu­le unter Lei­tung von Son­ja Engl-Weber mit Wenn der Som­mer kommt“ und Pack die Bade­ho­se ein“ den locker-fröh­li­chen Cha­rak­ter die­ses Som­mer­kon­zerts unterstrich.

Pfarrer Zerer hatte beim Vorstellen der Orgel aufmerksame Zuhörer. Josef Holzhammer
Pfarrer Zerer hatte beim Vorstellen der Orgel aufmerksame Zuhörer.

Dann jedoch der Höhe­punkt des Abends: Pfar­rer Lothar Zerer stell­te die neu­sa­nier­te Orgel, die Köni­gin der Instru­men­te“ ori­gi­nell den auf den Altar­stu­fen sit­zen­den Kin­dern und damit allen Zuhö­rern vor. Zerer wähl­te­da­zu das Bild von einer Fami­lie, weil bei einer Orgel die ver­schie­de­nen­Re­gis­ter und Pfei­fen wie die Mit­glie­der einer Fami­lie zusam­men­wir­ken.
Und so wur­den die ers­ten Regis­ter im Haupt­werk zu Vater und Mut­ter der Orgel mit den Namen Prin­ci­pal und Spitz­flöt. Hans-Ulrich Funk ließ dazu jeweils an der Orgel die ent­spre­chen­den Regis­ter ertö­nen. So lern­ten die­Kin­der und mit ihnen alle Gäs­te der Rei­he nach die wich­tigs­ten Regis­ter­ei­ner Kir­chen­or­gel nament­lich ken­nen: Prästant und Block­flö­te, Gedackt und Sali­cio­nal , Sub­bass und Nacht­horn und über Oktav­bass, Mix­tur und Oktav bis hin zu Ses­quial­te­ra und Trom­pe­te. Der Orga­nist demons­trier­te dazu jeweils kurz den Klang an der Orgel. Und wenn alle auf­ein­an­der hören, wenn jede zur rich­ti­gen Zeit spielt, dann hört sich das ganz tol­lan, was H.-U. Funk dann mit fünf ganz unter­schied­li­chen Stü­cken bewies.

Hans-Ulrich Funk an der Orgel Josef Holzhammer
Ganz genau schauten die Sandbacher Kinder Hans-Ulrich Funk beim Orgelspiel über die Schulter

Noch span­nen­der und inter­es­san­ter wur­de es dann für die Kei­nen, als sie Pfar­rer Zerer dazu ein­lud, alle zusam­men auf die Empo­re hoch zu gehen und sich dort um die Orgel zu ver­sam­meln und dem Orga­nis­ten beim Spie­len genau auf Hän­de und Füße zu schau­en. Das lie­ßen sich die Kin­der nicht zwei­mal sagen und grup­pier­ten sich eng um den Orga­nis­ten und lie­ßen ihn nicht aus den Augen, für vie­le sicher ein unver­gess­li­ches Erlebnis.

Anschlie­ßend bewie­sen dann die ver­schie­de­nen Chö­re noch ein­mal wie man­nig­fal­tig die Spra­che der Musik in Sand­bach ist. Moni­ka Anzen­ber­ger diri­gier­te den Rhyth­mi­schen Chor eben­so gekonnt wie Anni Wein­ber­ger den Kir­chen­chor bei sei­nen bei­den Dar­bie­tun­gen, bevor der Drei­ge­sang mit einem getra­gen-ruhi­gen Abschieds­lied dar­an erin­ner­te, dass es lang­sam Nacht wird und damit Zeit zum Ende zu kommen.

Bür­ger­meis­ter Flo­ri­an Gams zeig­te sich sehr beein­druckt von all den Dar­bie­tun­gen bei die­sem Kon­zert. Damit sei ein muti­ges Unter­fan­gen zu einem wür­di­gen und gelun­ge­nen Abschluss gekom­men. Beson­ders ange­tan zeig­te er sich von der Art und Wei­se, wie Lothar Zerer und H.-U. Funk die Orgel den Kin­dern und damit indi­rekt allen Besu­chern nahe­zu­brin­gen ver­sucht haben. Hier konn­te jeder noch viel lernen.

Beim anschlie­ßen­den gemüt­li­chen Fei­ern auf dem Kirch­platz gab es dann noch reich­lich Gele­gen­heit, so man­chen Ein­druck aus dem Kon­zert bei Essen und Trin­ken zu vertiefen.

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