„Nach der Verlängerung kommt das Elfmeterschießen“ - Letzter Gottesdienst von Pater Stephan Raster in Schönerting

Vilshofen Pfarrverband am 23.04.2025

Pater Stephan feiert letzten Gottesdienst Birgit Kampschulte
Pater Stephan Raster (M.) neben Stadtpfarrer Lothar Zerer im Kreis der Vertreter der örtlichen Vereine und der Dorfgemeinschaft.

Schönerting. 5 ½ Jahre nach dem offiziellen Ende seiner Tätigkeit als Ortspfarrer von Aunkirchen feierte Pater Stephan Raster nun am 23. April 2025 den letzten Mittwochs-Gottesdienst in der Filialkirche in Schönerting. - Von Birgit Kampschulte

Vor dem Schluss­se­gen erklär­te der 89-Jäh­ri­ge der Kir­chen­ge­mein­de sei­ne Beweg­grün­de. Auf­hö­ren ist schwer und braucht ein lang­sa­mes Aus­lau­fen“, doch nun habe er meh­re­re gute Grün­de, war­um die­ser Got­tes­dienst sein letz­ter in Schö­ner­ting sein wer­de – nicht zuletzt führ­te er sein hohes Alter und gesund­heit­li­che Pro­ble­me an. Pater Ste­phan bedank­te sich bei Stadt­pfar­rer Lothar Zerer, der als Kon­ze­le­brant fun­gier­te, dass die­ser ihm nach dem Ende sei­ner Zeit als Orts­pfar­rer von Aun­kir­chen im Jahr 2019 die Mög­lich­keit ein­ge­räumt hat­te, mitt­wochs die Werk­tags­mes­se in Schö­ner­ting zu zele­brie­ren. Auch galt sein Dank dem Mes­ner Josef Hartl, dem Pfarr­ge­mein­de­rat, der Kir­chen­ver­wal­tung, den Minis­tran­ten und nicht zuletzt den Schö­ner­tin­gern, die all die Jah­re zur Mes­se gekom­men sei­en. Schö­ner­ting ist mei­ne vier­te Hei­mat gewor­den, die ich ver­mis­sen wer­de“, gab der schei­den­de Pfar­rer ehr­lich und auch ein Stück weit weh­mü­tig zu und er bekann­te sei­ne Ver­bin­dung zu sei­ner ehe­ma­li­gen Pfar­rei Aun­kir­chen: Es ist eine Tra­di­ti­on gewor­den, dass ich für mich im Kom­mu­ni­on­ge­bet für die Leben­den und Ver­stor­be­nen der Pfar­rei Aun­kir­chen bete“ — so sei­ne offe­nen Wor­te. Sei­ne Rede schloss er mit dem Wunsch: Ver­gesst mir die Mut­ter Got­tes in Schö­ner­ting nicht – sie hat mir so man­ches Mal geholfen!“.

Ver­gesst mir die Mut­ter Got­tes in Schö­ner­ting nicht – sie hat mir so man­ches Mal geholfen!”

Pater Stephan Raster

Stell­ver­tre­tend für die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr rich­te­te anschlie­ßend Sepp Hup­flo­her sei­nen Dank an Pater Ste­phan und erin­ner­te dabei an vie­le schö­ne unver­ges­se­ne und unver­gess­li­che Bege­ben­hei­ten wie die jähr­li­chen Flo­ria­ni­ge­den­ken oder das 125-jäh­ri­ge Gründungsfest. 

Pfarr­ge­mein­de­rats­vor­sit­zen­der Robert Hei­nin­ger zog in sei­ner Rede Par­al­le­len zum Fuß­ball. Die 20 Jah­re als Orts­pfar­rer von Aun­kir­chen sei­en für den beken­nen­den Schal­ke-Fan Ras­ter die regu­lä­re Spiel­zeit gewe­sen und mit der anschlie­ßen­den Zeit in Schö­ner­ting sei er in die Ver­län­ge­rung gegan­gen. Doch nun sei der Zeit­punkt gekom­men, ihm für das Spiel mit Nach­spiel­zeit Dan­ke“ zu sagen. 

Die­ses Bild griff auch Stadt­pfar­rer Lothar Zerer lau­nisch in sei­nen Dan­kes­wor­ten auf, denn nach einer Ver­län­ge­rung gäbe es oft­mals noch das Elf­me­ter­schie­ßen und das sei­en bei Ras­ter die hof­fent­lich statt­fin­den­den zukünf­ti­gen Besu­che bei Fes­ten und Ver­an­stal­tun­gen in Aun­kir­chen, wo er stets ein gern gese­he­ner Gast sei.

Zerer war es dar­über­hin­aus auch ein Anlie­gen, der Dorf­ge­mein­schaft mit­zu­tei­len, dass die Kir­che nicht ver­wai­sen wer­de – so wer­de künf­tig jeden ers­ten Mon­tag im Monat hier eine Werk­tags­mes­se gefeiert.

Bevor bei strah­len­dem Son­nen­schein vor dem Kir­chen­por­tal zu Sekt und Häpp­chen – feder­füh­rend vor­be­rei­tet von den orts­an­säs­si­gen Fami­li­en Hup­flo­her und Schmid — gela­den wur­de, sprach ein sicht­lich beweg­ter Hans Schmid als Ver­tre­ter der Dorf­ge­mein­schaft zu Pater Ste­phan. Du bist ein Schö­ner­tin­ger gewor­den“ – mit die­sem Satz brach­te er zum Aus­druck, wie schwer der Abschied nun fal­le und wie sehr der frü­he­re Pfar­rer im Dorf geschätzt sei. Auch nutz­te er die Gele­gen­heit, die­je­ni­gen nicht uner­wähnt zu las­sen, die sich ehren­amt­lich mit gro­ßer Zuver­läs­sig­keit um die Fili­al­kir­che küm­mern: Maria Mai­er, Rena­te Hup­flo­her und nicht zuletzt Rosa Hartl.

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