Ein „JA“ zum Glauben

Vilshofen Pfarrverband am 24.03.2022

Die Firmlinge 2022 aus Vilshofen Karin Sedlmeier
Die Firmlinge 2022 aus Vilshofen

Firmung der Pfarrverbände Vilshofen, Alkofen und Aldersbach.

Von Brigitte Mörtlbauer-Ruhland.

Vils­ho­fen. Seit dem Jahr 2019 wer­den Jugend­li­che erst in einem Alter von min­des­tens 16 Jah­ren zur Fir­mung zuge­las­sen. Vor­her war eine Fir­mung im Alter zwi­schen 12 und 14 Jah­ren üblich. Wir wol­len jun­ge Men­schen zu einer per­sön­li­chen Chris­tus­be­zie­hung hin­füh­ren“, so die dama­li­ge Erklä­rung des Pas­sau­er Bischofs Oster für die­sen Schritt. Erfreu­li­cher­wei­se ent­schie­den sich ins­ge­samt 26 jun­ge Chris­ten bewusst für die­sen Weg und fan­den sich hier­für letz­ten Sams­tag in Beglei­tung ihrer Paten und Fami­li­en in der Stadt­pfarr­kir­che St. Johan­nes der Täu­fer in Vils­ho­fen ein.

Die Firmlinge 2022 aus Aldersbach Karin Sedlmeier
Die Firmlinge 2022 aus Aldersbach

Auf Wunsch des Bis­tums Pas­sau wur­den die Firm­vor­be­rei­tun­gen im neu­en Pas­to­ral­raum gestal­tet, so dass die­ses Jahr erst­mals die Pfarr­ver­bän­de Vils­ho­fen, Alk­ofen und Alders­bach die Fir­mung gemein­sam fei­er­ten. Seit Sep­tem­ber letz­ten Jah­res hat­ten sich die Firm­lin­ge unter­stützt von Vik­to­ria Hel­mö vom Vils­ho­fe­ner Jugend­bü­ro, den Gemein­de­re­fe­ren­tin­nen Sabi­ne Grei­ne­der und Stui­ber Bir­git und vie­len wei­te­ren Hel­fern inten­siv auf die­sen beson­de­ren Tag vor­be­rei­tet. Dabei stan­den eine gemein­sa­me Auf­takt­ver­an­stal­tung, ein gemein­sa­mer Firm­vor­be­rei­tungs­tag sowie vie­le Grup­pen­stun­den auf dem Pro­gramm. Nun­mehr war es end­lich soweit. Zu Beginn des Got­tes­diens­tes begrüß­te Kaja Fischer, Dom­propst Dr. Micha­el Bär, der vor­her mit den Kon­ze­le­bran­ten Pfar­rer Ger­hard Stern (Alk­ofen), Dia­kon Anton Flie­ger­bau­er, Pater Binoy Tha­ki­di­pur­ath, Pfar­rer Lothar Zerer (Vils­ho­fen) und Pfar­rer Sebas­ti­an Wild (Alders­bach) fei­er­lich in das Got­tes­haus ein­ge­zo­gen und von Bischof Ste­fan Oster mit der Spen­dung des Sakra­ments der Fir­mung beauf­tragt wor­den war.

Die Firmlinge 2022 aus Alkofen Karin Sedlmeier
Die Firmlinge 2022 aus Alkofen

In sei­ner Pre­digt führ­te Dr. Bär aus, dass er in letz­ter Zeit oft lan­ge Schlan­gen von Jugend­li­chen in der Pas­sau­er Fuß­gän­ger­zo­ne beob­ach­ten kön­ne. Die eine sei vor einem Beklei­dungs­ge­schäft, die ande­re vor einem Donut­la­den und die letz­te schließ­lich vor einem Pier­cing­stu­dio. An die­sem Sams­tag wür­de sich auch eine Schlan­ge aus Jugend­li­chen bil­den. Die Firm­lin­ge sei­en außer­or­dent­lich gut geklei­det, weil sie sich extra für die­sen beson­de­ren Tag ein­ge­klei­det haben. Zum Essen gäbe es heu­te auch etwas Süßes — eine See­len­spei­se -. Und letzt­lich wür­den sie alle einen beson­de­ren Schmuck erhal­ten, der sie, wie ein Pier­cing ein­zig­ar­tig und unver­wech­sel­bar mache. Aller­dings kön­ne man ein Pier­cing jeder­zeit ent­fer­nen, der Chri­sam aller­dings, mit dem sie heu­te gesalbt wür­den, wür­de ihnen auf Ewig erhal­ten blei­ben. Zudem sei­en sie alle nicht allei­ne gekom­men, son­dern in Beglei­tung ihres Paten. Er führ­te wei­ter aus, dass es sicher­lich noch Zei­ten in ihrem Leben geben wür­de, in denen sie es schät­zen wer­den, wenn ihnen ihr Pate zur Sei­te ste­he. Nach­dem die Firm­lin­ge ihr Tauf­be­kennt­nis erneu­ert hat­ten, trat Firm­ling um Firm­ling zusam­men mit sei­nem Paten vor den Dom­propst, der für alle ein paar per­sön­li­che Wor­te übrig hat­te, bevor er mit den Wor­ten Sei besie­gelt durch die Gabe Got­tes, den Hei­li­gen Geist!” und Auf­le­gung des Chri­sams auf der Stirn des Firm­lings, die Fir­mung spen­de­te. Zum Abschluss des von den Vils­ho­fe­ner Johan­nes­blä­sern in beein­dru­cken­der Wei­se musi­ka­lisch umrahm­ten Got­tes­diens­tes, bedank­ten sich Lukas Kal­ham­mer und Tobi­as Vog­gen­rei­ter im Namen aller Firm­lin­ge bei Dr. Micha­el Bär mit eini­gen Fla­schen Bier der Alders­ba­cher Braue­rei. Der äußer­te zwar die Befürch­tung sich beim Bischof dafür recht­fer­ti­gen zu müs­sen, etwas ande­res als das bischöf­li­che Hack­lber­ger zu trin­ken, räum­te aller­dings ein, sich auf die geschmack­li­che Abwechs­lung zu freu­en. Anschlie­ßend gab es noch die Gele­gen­heit für ein Foto mit dem Firm­spen­der, bevor ein beson­de­rer Tag mit einem klei­nen Steh­emp­fang vor den Türen des Got­tes­hau­ses einen wür­di­gen Abschluss fand.

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